Gruppenfoto auf Bühne
Das Konsortialprojekt RoX wurde mit einer Übergabe durch Wirtschaftsminister Robert Habeck offiziell gestartet. Foto: RoX-Konsortium

Digitales Ökosystem für KI-basierte Robotik

RIF bringt Robotergrundfunktionalitäten in wegweisendes, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördertes Verbundprojekt RoX ein

RIF bringt Robotergrundfunktionalitäten in wegweisendes, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördertes Verbundprojekt RoX ein

Die Expertise der Abteilung Produktionsautomatisierung am RIF Institut für Forschung und Transfer e.V., Dortmund, ist gefragt bei einem wegweisenden Verbundprojekt. Unter dem Vorhabentitel „RoX“ fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Aufbau eines digitalen Ökosystems, das den Einsatz innovativer KI-basierter robotischer Lösungen in verschiedenen praxisrelevanten Anwendungen und Branchen erleichtert oder überhaupt ermöglicht. Gerade produzierende Unternehmen sowie der Logistik- und Dienstleistungssektor werden von den Projektergebnissen profitieren. RIF entwickelt und generalisiert im Projekt RoX Robotergrundfunktionalitäten auf der Basis maschineller Lernverfahren für die Planung, Risikobewertung und Inbetriebnahme von Roboter-Systemen.

Der Einsatz KI-basierter robotischer Systeme bietet ein enormes Potenzial zur Stärkung solcher Branchen, die auf hohe Effizienz und Flexibilität robotischer Systeme angewiesen sind. In den kommenden Jahren wird der Markt für Robotik durch erhebliches Wachstum gekennzeichnet sein. Um diese Potenziale vollständig auszuschöpfen, werden im Projekt RoX robotische Systeme durch fortschrittliche Robotik-Komponenten, Künstliche Intelligenz (KI) und ein digitales Ökosystem auf ein neues Leistungsniveau gehoben. So werden Innovationszyklen verkürzt und die Systemintegration sowie die Inbetriebnahme erheblich verbessert.

Die hohe Komplexität KI-basierter robotischer Systeme kann kein einzelner Marktteilnehmer allein abdecken bzw. beherrschen. Daher kooperiert in RoX ein Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft über Unternehmensgrenzen hinweg. Der Fokus liegt dabei auf praxisrelevanten Use-Cases, die den aktuellen Handlungsbedarf der Industrie aufgreifen und innovative, transferfähige Lösungen bieten.

Zu den zentralen Anwendungsbereichen werden Machbarkeit und Praxistauglichkeit der entwickelten Lösungen demonstriert und auf ihr Potenzial zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Skalierbarkeit bewertet

Zu diesen Bereichen gehören Be- und Entladevorgänge entlang der gesamten Logistikkette, Kommissionierungsprozesse in unstrukturierten Umgebungen, multifunktionale und ortsflexible Roboter-Systeme in der Produktion sowie die KI-basierte Inbetriebnahme von Roboter-Systemen.

Die Abteilung Produktionsautomatisierung am RIF befasst sich im Rahmen des Teilvorhabens „KI-gestützte Planung, Risikobewertung und Inbetriebnahme von Robotersystemen“ mit der Entwicklung und Generalisierung von Robotergrundfunktionalitäten basierend auf maschinellen Lernverfahren sowie deren Integration in das übergeordnete digitale Ökosystem von RoX.

„Mit der Entwicklung einzelner KI-Fähigkeiten für Multifunktionsroboter im Bereich der Laborautomation sowie der Anwendung datenbasierter Ansätze, wie z.B. Natural Language Processing, für die virtuelle Auslegung und Inbetriebnahme von Roboterzellen adressieren wir als RIF dabei zwei praxisrelevante Use-Cases“, sagt Dr.-Ing. Kai Lemmerz, der das Projekt am RIF leitet.

Um ein skalierungsfähiges digitales Ökosystem für KI-basierte Robotik zu entwickeln, konzentriert sich RoX auf die Integration praxisorientierter Lösungen in Entwicklungs- und Anwendungsumgebungen, die Bereitstellung qualitätsgesicherter Softwarebausteine und KI-Modelle sowie die Gestaltung semantischer Modelle und Meta-Datenstrukturen. Datensicherheit des Robotik-Ökosystems sowie die Vernetzung mit internationalen Initiativen werden als integraler Bestandteil mitbearbeitet.

Die nachhaltige Organisationsstruktur stellt sicher, dass die entwickelten Softwarebausteine, die semantischen Modelle und das digitale Ökosystem über das Projektende hinaus bereitgestellt und weiterentwickelt werden. So wird RoX einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der KI-basierten Robotik leisten und die Innovationskraft der beteiligten Branchen nachhaltig stärken.

Über das Projekt RoX
RoX ist ein durch das BMWK gefördertes Forschungsprojekt, das im September 2024 mit 30 Monate Laufzeit gestartet ist. Ein Konsortium aus führenden Industrie- und Wissenschaftspartnern hat sich zum Ziel gesetzt, ein digitales Ökosystem für KI-basierte Robotik mit skalierbaren und innovativen Lösungen zur Umsetzung in die Praxis zu entwickeln.

Konsortialmitglieder: ABB AG, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V. (DLR), DFKI, Fiege Logistik Stiftung & Co. KG, Gluth Systemtechnik GmbH, RIF Institut für Forschung und Transfer e.V., Intrinsic Innovation GmbH, INVITE GmbH, Mercedes-Benz AG, Roboception GmbH, Robomotion GmbH, SCHUNK SE & Co. KG, SOTEC GmbH & Co. KG, T-Systems International GmbH, VDMA Robotics + Automation, Wacker Chemie AG, Adolf Würth GmbH & Co. KG, Yardstick Robotics GmbH, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dürr Systems AG, Rheinmetall Waffe Munition GmbH, SAFELOG GmbH, Siemens AG

Konsortialleitung: ABB (Sprecher), Siemens, DLR, Fraunhofer IPA

RIF-Pressemitteilung vom 22.10.2024


Rox

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