Die „hidden champions“ aus dem deutschen Mittelstand machen es vor: Auf internationalen Märkten lassen sich deutsche Produkte gut platzieren. Doch wie können kleine und mittlere Unternehmen ohne oder mit wenig Auslandserfahrung am besten in die Internationalisierung einsteigen beziehungsweise diese ausbauen und verbessern? Aufschluss über die bestmögliche Wahl von Vertriebspartnern in Auslandsmärkten geben Erkenntnisse aus Experteninterviews und einer bundesweiten Befragung, die das RIF Institut für Forschung und Transfer Dortmund im Rahmen einer Projekt-Zwischenpräsentation am Dienstag, 21. Februar 2017, in Remscheid vorstellt. Interessierte Unternehmensvertreter sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.
„Internationalisierung stellt Unternehmen vor komplexe Fragen, etwa: Wie organisieren wir den Vertrieb und welche Partner sind geeignet? Erfahrungswerte aus der Praxis, die wir nun ermittelt haben, sind daher aufschlussreich. So geht es zum Beispiel um die Frage, welche Kriterien sollten bei der Wahl eines Partners mit Blick auf die eigene Ausgangslage berücksichtigt werden“, sagt Prof. Dr. Hartmut Holzmüller, der das Projekt gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Robert Refflinghaus leitet.
Das Forschungsprojekt, das kleine und mittlere Unternehmen bei der bei der Aufnahme, Ausgestaltung und Erfolgskontrolle internationaler Geschäftsbeziehungen unterstützen soll, läuft seit gut einem Jahr. RIF-Projektpartner ist das IFW Institut für Werkzeugforschung und Werkstoffe in Remscheid. Der Branchenschwerpunkt des Projekts liegt auf der Werkzeug- und Schneidwarenindustrie, da diese einen hohen KMU-Anteil in einem grundsätzlich internationalen Geschäftsfeld aufweist. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) gefördert. Ende 2017 sollen die Ergebnisse in Form eines frei zugänglichen Instrumentensets mit Entscheidungshilfen und Roadmaps veröffentlicht werden. Die Zwischenpräsentation „Auswahl von Vertriebspartnern im Auslandsgeschäft “ bietet eine gute Gelegenheit für Vertreter kleiner und mittlerer Unternehmen mit Interesse an einer Internationalisierung, sich vorab zu informieren.
Die Präsentation findet am Dienstag, 21. Februar 2017, von 11 bis 15 Uhr bei der Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V., Papenberger Straße 49, Remscheid, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung an Svenja Rebsch unter der E-Mail svenja.rebsch@rif-ev.de wird gebeten.
RIF-Presseinformation, 29. Dezember 2016